4/12/2022
Es gibt ein Update zu den Golfregeln.
Alle 4 Jahre werden die Regeln auf Aktualität,Alltagstauglichkeit ggf. auf Widersprüchlichkeiten und Anwendbarkeit überprüft.
Auf der Grafik sind die wichtigsten Änderungen dargestellt.
Es gibt noch mehr Feinheiten, diese sind zunächst weniger interessant.
Das wichtgste in Kürze finden Sie hier:
https://serviceportal.dgv-intranet.de/files/pdf2/2-a2205391-regeln2023-plakat-216x286mm.pdf
13/10/2022
Die 10 ! – „Der liegt schon wieder da. Also dropp ich nochmal.“
Droppen – aber bitte richtig !
Wir alle kennen die 10. Das Signature-Hole, die optische Visitenkarte des GLC. Auf der Homepage des Clubs – die 10 !
Ein zu Recht oft gezeigtes Loch. Das kleine Kapellchen, das Auf und Ab des Geländes, gesäumt von Bäumen und gefühlt ganz weit oben das Grün, geschützt vom einzigen Topfbunker des Platzes. Das hat schon was, oder?
Die 10 - von vielen geliebt und von noch vielen mehr „verteufelt“.
Nicht alle schaffen es mit dem Abschlag immer bis nach oben – der Höhenunterschied ist übrigens nur 4 Meter – die Perspektive vom Abschlag lässt es nach mehr aussehen. Das Gelände sorgt recht häufig dafür, dass der Ball rechts am Zaun zur Ruhe kommt. Wenn der Ball dort nicht unter Laub verschwindet, sieht man ihn dort fast immer „knirsch“ am Zaun liegen. Eine herausfordernde Lage. Was nun? Wie geht man/frau mit dieser Situation nun korrekt um? Der Zaun markiert eine Auslinie. Somit ist der Zaun kein „Hemmnis“, was einen straflosen Drop erlauben würde. Hier gelten andere Regeln.
Wir alle kennen die Optionen, die man hat, um diese unangenehme Lage zu meistern, oder?
1. Die ambitioniertesten Spieler versuchen es oft mit „Hit and Hope“. Sie spielen den Ball wie er da so am Zaun liegt und scheitern regelmäßig 😉 oder verschlimmbessern die Lage sogar noch.
2. Die besonneneren Spieler entscheidensich oft dafür, den Ball für unspielbar zu erklären und innerhalb von zwei Schlägerlängen, nicht näher zur Fahne, unter Addition eines Strafschlages, zu droppen. Und genau diese Situation ist es, die mich diesen Artikel schreiben lässt. Was passiert dabei immer wieder? Jeder hat es schon gesehen oder sogar selbst praktiziert: Der Ball wird regelkonform aus Kniehöhe gedroppt und liegt anschließend in ähnlicher Lage wie kurz zuvor: wieder am Zaun. (Sehr) Viele nehmen den Ball nun wieder auf und droppen erneut. Die Begründung dafür ist immer gleich: „Der liegt schon wieder da. Also dropp ich nochmal.“ Gesagt, getan. Nun weiß bekanntlich jeder!, dass nach 2 „erfolglosen“ Drops der Ball anschließend hingelegt werden darf. Hier ist der klassische „Denkfehler“ – oder auch Regelmythos, versteckt. Ein „erfolgreicher Drop“ bedeutet nicht, dass der Ball anschließend gut spielbar liegt. Ist der Drop regelkonform ausgeführt und der Ball liegt innerhalb der zwei Schlägerlängen nicht näher zur Fahne, ist der gedroppte Ball im Spiel !– auch wenn er wieder in die gleiche Lage rollt. Es folgt Schlag Nr. 3.
…..und dann gibt es da noch….
3. die Spieler, die ihre Chancen realistischer einschätzen und mehr oder weniger wortlos einen neuen Ball aufteen und diesen dann Richtung Grün starten lassen. Ihnen ist natürlich bewusst, dass es der dritte Schlag ist. Sie hoffen, dass ihnen dieser Schlag gelingt und den Score „retten“ können. Das Wörtchen „provisorisch“ ist in diesem Fall eher kontraproduktiv, wenn man weiß, dass man den ersten Ball mit hoher Sicherheit finden wird. Wenn man den ersten Ball sogar noch sehen kann, ist „provisorisch“ übrigens nicht zulässig.
Welche Entscheidung triffst Du an der 10 in Zukunft?
Beste Grüße
RH
Im Oktober 2022
11/8/2022
Ein bisschen was von Olympia im GLC? „Dabei sein ist alles!“.
Dieses Motto wird oft als das „olympische Motto“ verwandt. Offiziell heißt es allerdings „Citius, altius, fortius!“. Das bedeutet sinngemäß in etwa „höher, schneller, weiter“. Alle 4 Jahre messen sich die weltbesten Athleten ihrer Sportart untereinander und ehren ihre Sieger. Wenn man den Hintergrundberichten folgt, dann steht für die Sportler nicht nur der Wettkampf im Vordergrund. Es ist wohl mehr das gesamte Event. Die Gemeinschaft, die Stimmung und vielleicht auch die Hoffnung, dass man es diesmal vielleicht irgendwie schafft …..das alles wird oft mit dem „olympischen Gedanken“ umschrieben.
In den Jahren 1900 und 1904 war Golf olympisch. Danach erst wieder seit 2016. Die besten Profigolfer der Welt und die begabtesten Amateure messen sich über vier Runden bis die Sieger feststehen. Auch hier hat die Masse der Teilnehmer wohl von Anfang an keine echte Chance auf den Sieg …. aber man weiß ja nie.
So, und was hat das jetzt mit dem GLC zu tun?
In etwas mehr als 3 Wochen, am 03. und 04. September stehen die alljährlichen Clubmeisterschaften an. Die Masse aller Clubs in Deutschland sucht an diesem Wochenende clubintern die besten Spielerinnen und Spieler in fairem Wettkampf. Für viele ist es das sportliche Highlight der Saison – auch wenn es natürlich nur eine Momentaufnahme sein kann. Doch es ist nicht nur der Sport – die Clubmeisterschaften sind zeitgleich auch ein Treffen für Alle – ein gesellschaftliches Erlebnis. Eine Plattform wo man sich trifft und gemeinsam auf die Runde geht. Mit Mitgliedern, mit denen man ggf. noch nie gespielt hat, mit neuen Mitgliedern, mit Gleichgesinnten eben.
Wenn es nach den sportlichen Fähigkeiten und den voraussichtlichen Chancen geht, dann bin ich da mal ganz ehrlich. Die Clubmeisterschaft der Herren wird wahrscheinlich unter maximal einem halben Dutzend junger und jüngerer athletischer Mitglieder ausgespielt. Bei den Damen sind es vielleicht noch weniger potentielle Favoritinnen. Die Altersklasse Ü 50 ist die am stärksten besetzte Klasse. Dort gibt es dann auch einige „Favoriten“ mehr.
Übertragen auf Olympia bedeutet das, dass man die Veranstaltung auf vielleicht 10 - 12 Sportler/innen je Sportart reduzieren könnte. Man macht es aber nicht, weil das Event eben auch von den Athleten lebt, die (höchstwahrscheinlich) keine echte Chance haben.
Und deshalb hier mein Aufruf an Alle:
Meldet Euch zur jährlichen Clubmeisterschaft an.
Ein Gewinn für Dich, für das Event, für den Club und die Gemeinschaft im GLC.
Ralf Hemmersbach
Spielführer
19/3/2022
Die neue Saison steht vor der Tür. Bewegung an der frischen Luft mit Gleichgesinnten für die einen, Sport mit ähnlich „Verrückten“ für die anderen.
Egal wie Du es definierst, unterm Strich steht das Erlebnis. Golf !
Für viele ist es eine reine Freizeitbeschäftigung und für mindestens ebenso viele regelmäßig auch der Wettkampf. Für das eine hat man Zeit und für das andere braucht man Zeit – auch wieder je nach Sichtweise unterschiedlich. Damit wären wir schon beim heutigen Thema: ZEIT!
Egal, ob es die „schnelle“ Feierabend-9-Loch-Runde, der Monatsbecher, der lieb gewonnene regelmäßige Zockerflight mit anschließender Weinverkostung oder sonst eine Runde Golf, all das benötigt Zeit.
Die Kapazitäten des Platzes sind endlich, weil irgendwie auch an das Tageslicht gebunden. Mit jeder Woche Richtung Sommer stehen dann auch wieder mehr Startzeiten zur Verfügung. Da gibt es dann die Zeiten, mit geringerer Nachfrage und die Zeiten, die besonders gefragt sind – die „Primetimes“ – und diese sind es, die von uns allen ein wenig mehr „Sensibilität“ in Sachen Zeitmanagement fordern.
Vielen ist die "Rahmenausschreibung" unseres Clubs schon bekannt. Wenn nicht, möchte ich kurz auf den Punkt 15 hinweisen. Es ist zwar explizit nur für Turniere bzw. RPRn geschrieben, dennoch ist es auch ein „ungeschriebenes“ Gesetz während Privatrunden. Im Moment ist kein Ranger da, der hier und da nach dem Rechten schaut, deshalb ist hier ein wenig Eigenverantwortung gefragt.
Natürlich betrifft DICH das jetzt nicht. Ich erhoffe mir vielmehr, dass DU vielleicht allen anderen einen kurzen Hinweis auf diesen Text gibst. Je mehr das lesen, desto größer die Chance, dass in Flights während der „Primetimes“ auch mal jemand nach hinten schaut, „wenn es mal wieder etwas länger dauert“.
DANKE und bis bald auf dem Platz.
RH im März 2022
16/11/2021
„Ich hänge fest – wie komme ich da wieder weg"?
26,5 – die Lösung oder sogar das Problem?
Die Saison geht zu Ende und ein hoffentlich milder und kurzer Winter steht uns bevor. Die richtige Zeit, um ein wenig Statistik zu interpretieren, oder?
In Deutschland spielen etwas mehr als 650.000 Menschen diesen fantastischen Sport. Deutlich mehr Herren als Damen (416.000 zu 235.000). Mehr als 2/3 davon sind älter als 51 Jahre.
Nur 6,2 % dieser Sportler haben ein Handicap von 11,4 oder besser. Fast 64 % tummeln sich zwischen 11,5 und 36. Mit knapp 30 % sind die ehemaligen Clubvorgaben über 37 vertreten.
So, das sind nur die blanken Zahlen. So weit so gut. Was hat das jetzt mit der Zahl 26,5 zu tun?
Meine persönliche Interpretation:
Den sportlichen Zenit haben die meisten von uns mit 50+ wohl längst erreicht bzw. schon länger überschritten, was nicht bedeutet, dass wir zum „alten Eisen“ gehören. Es ist einfach nun mal so.
Lassen wir einmal die „Neueinsteiger“ in diesem Sport außer Acht, dann wird sich unser Handicapindex langsam aber stetig nach oben bewegen. Da geht kein Weg dran vorbei. Gelegentliche Korrekturen nach unten sind erfreulich, werden aber immer seltenerJ
Zu unserem großen Glück hatten die Verantwortlichen vor einigen Jahren aber einen wirklich genialen Einfall. Sie kreierten die „Handicapbremse“. Die magische Zahl 26,5 wurde als Grenze definiert. Das persönliche Handicap wird hier einfach gestoppt – also ausgebremst. Irgendwann erreichen wir alle diese „Bremse“ und „Gott sei Dank“ werden jetzt einige sagen, kann ich nun nicht mehr schlechter werden. Ja, das ist wohl so – auf dem Papier. Andere wiederum fragen sich: „Das schaff‘ ich nimmermehr. Dann lieber keine Turniere mehr“.
Nach einigen Jahren in der Praxis hat sich ein Effekt eingestellt, der so wohl nicht gedacht war. Es gibt Clubs mit Turnieren, wo eine vernünftige Nettoklasseneinteilung kaum noch durchführbar ist, weil 70 - 80 % der Teilnehmer 26,5 als Vorgabe haben. Woher kommt also diese offensichtlich willkürliche Zahl? Ich könnte da nurspekulieren, lass‘ es aber lieber, weil ich wahrscheinlich danebentippen würde.
Mal ganz ehrlich? Der letzte Nettopreis liegt schon Jahre zurück, oder? Eigentlich ist es doch eher eine 29 oder 33, die man einigermaßen regelmäßig spielt. „Aber ich hänge ja da bei der 26,5 fest – was kann man da denn jetzt machen?“ Eine ehrliche und äußerst selten gestellte Frage.
Wer sich also diese Frage schon immer mal wieder gestellt hat und vielleicht gerade weildie 26,5 nicht mehr regelmäßig gespielt werden kann und deshalb die Anmeldung zu Turnieren nur noch selten oder gar nicht mehr folgt, sei beruhigt. Es gibt eine Lösung!
Eine kurze Mail ans Office: „Bitte hebt meine Handicapbremse auf“!
Der Effekt wird sich schon nach einigen Turnieren einstellen. Das persönliche Handicap passt sich der tatsächlichen Spielstärke wieder an und man/Frau hat wieder die Chance auf Nettopreise. Warum mit Mühe vielleicht 25 Punkte erspielen, wenn doch 30+ möglich sind – wenn das Handicap wieder stimmt.
Also los –2022 geht’s ungebremst weiter!
RH im November 2021
15/10/2021
Die Tage werden kürzer, die Sonne steht tiefer und hat nun nicht mehr die Kraft um den morgendlichen Tau und eventuelle Niederschläge der Nacht abzutrocknen. Kurzum – der Platz ist im Herbstmodus. Es dauert nicht mehr lang, und das Wachstum kommt fast vollständig bis zum Frühjahr zum Erliegen. Die schönen Stunden auf herbstlich bunten Plätzen werden rarer – lasst sie uns genießen. Bald endet die offizielle Saison und wir „daddeln“ dann nur noch…..
Ein guter Anlass, den Faden von Anfang Juli, wie angekündigt, wieder aufzunehmen:
Gerade erst vor Kurzem wurde ich gefragt, ob denn in ein paar Tagen tatsächlich handicaprelevant gespielt werden kann. Der regelmäßige und aufmerksame Leser(ich verzichte bei solchen Texten gerne auf das „gendern“ – es hilft nicht wirklich beim Lesen) kann meine Antwort hier wahrscheinlich schon erahnen. Also habe ich meine unbestritten außerordentlich ausgeprägten Unkenntnisse über Ereignisse in der Zukunft genutzt, um die gestellte Frage mit einem klaren aber unmissverständlichen Achselzucken zu beantworten. Was bitte soll man darauf antworten? Die Antwort auf das, was handicaprelevante Bedingungen sind, habe ich schon geliefert.
„Ja aber die Bälle rollen nicht mehr aus und die Annäherungen bleiben noch vor dem Grün liegen. Da spiel‘ ich doch niemals mein Handicap.“ Manchmal kommt dann noch Unterstützung aus zweiter Reihe daher: „Genau, der Platz war gar nicht richtig gesteckt. Sieht doch jeder!“ Einer Diskussion vor Ort geht man lieberaus dem Weg - Fakten würden da nur weiter verwirren. Das klärt man besserspäter, wenn eigentlich ein gemütlicher Abend anstehen soll.
Aha, daher weht also der Wind? Mal wieder das liebe Handicap – ein Endlosthema. Liebe Mitleser: Das Handicap spiegelt die durchschnittliche Spielstärke wider. Wenn das für den Einen oder Anderen bedeutet, dass man nur bei 20° und mehr, bei perfektem Platz, Sonnenschein und Tri-Tra-Trullala, handicaprelevant spielt, dann ist das eben nicht die durchschnittliche Spielstärke. Es ist dann ein „Sommerhandicap“ – erspielt unter „Laborbedingungen“. Ganz anders, der Spieler, der in einem Monat 12 x handicaprelevant spielt. Er hat ein Handicap, welches ungefähr einen Zeitraum von 6 - 8 Wochen widerspiegelt. Er unterliegt damit sogar saisonalen Schwankungen – und? Egal. So, ein wenig Klartext darf doch sein, oder?
Randbemerkungen des Autors: Persönlich bevorzuge ich auch perfektes Wetter und genieße einen hervorragend präparierten Platz mit netten Menschen um mich herum. Nur dass wir uns da nicht falsch verstehen. 😊 Ich habe volles Verständnis für die „Schönwetterliebhaber“ – bin ich ja auch.
Was muss nun folgen? Richtig, ein dickes und fettes ABER!
Handicaprelevante Bedingungen sind immer dann gegeben, wenn der Platz so ist, wie er sein sollte – im Sinne der Regeln. Völlig unabhängig von Wind und Wetter und allen anderen Faktoren, auf die die Spielleitung keinen Einfluss hat. Die Spielleitung sollte den Platz so stecken (lassen), dass der Platz in der Gesamtlänge nicht mehr als +/- 100 Metern von der offiziellen Länge abweicht. Maßgeblich hier sind die Positionen der Abschläge! Die Lochpositionen sind irrelevant und müssen auch nicht mit den Abschlägen korrespondieren! Man kann durchaus an einem Loch die Abschläge vorne stecken und das Loch auch ganz kurz im Grün und somit z. B. ein sehr kurzes PAR 3 produzieren. Am nächsten Loch steckt der Abschlag plötzlich ganz hinten und die Fahne steht auch hinten im Grün. Das ist o. k. so. Es gibt die Empfehlung, dass jeweils 6 Fahnen vorne, in der Mitte und hinten platziert werden sollen. So kann man mit dem Platz ein wenig „spielen“ und interessanter wird es auch, oder?
Für hier und heute reicht es wieder. Die kommenden Monate bieten ausreichend Gelegenheit, hier hin und wieder mal ein paar Zeilen zu posten.
Ich bin dankbar für Anregungen zu jedem Thema. Gerade in Arbeit: Regelmythen, Wahrheit oder Humbug? Ein Ratgeber für die richtige Anwendung einer der wichtigsten Fragen im Golf: „Wo steht das?“
RH
18/9/2021
...ein niemals endender Quell‘ für anregende, lehrreiche und auch ab und an kontroverse Diskussionen auf der Clubhausterrasse. Seit über 270 Jahren sind Golfregeln bekannt. Diese haben sich im Laufe der Zeit stark verändert, was dem Verständnis allerdings nicht unbedingt zuträglich war. Bis Ende 2018 galt ein Regelwerk, welches in Aufbau und Komplexität durchaus mit der Steuergesetzgebung vergleichbar war. Immerhin brauchte es ein Buch mit über 1.300 Seiten, um das eigentlich überschaubare Regelwerk noch weiter zu reglementieren und zu interpretieren. Um das Ganze noch abzurunden, war eine nicht mehr ganz so moderne Sprachwahl wahrscheinlich sogar beabsichtigt. Doch in den altehrwürdigen Hallen mit schweren Ledersesseln und hochflorigem Teppich in St. Andrews, hatte es wohl jemand gewagt, ein kleines Fensterchen zu öffnen. Es zog kaum merklich ein leichtes Lüftchen durch verstaubte Räume und Köpfe. Das Ergebnis: In Zusammenarbeit mit der USPGA traten Anfang 2019 neue Regeln in Kraft. 24 an der Zahl. Das ist ein Riesenschritt in die richtige Richtung gewesen. Auch, weil das weitere Büchlein nun nur noch etwas über 500 Seiten erfordert, um diese neuen Regeln auch richtig zu interpretieren. Ich prophezeie, dass dort im Abstand von ca. zwei bis drei Jahren gut 30 – 50 Seiten dazukommen werden.
Wir spielen Golf – und das nach den Regeln. Spielst Du nicht nach den Regeln, spielst Du irgendetwas Anderes – aber eben nicht Golf. Und genau deshalb müssen bzw. sollten wir uns hin und wieder damit beschäftigen.
Hier ein kleiner Ausschnitt mit nicht so ganz bekannten Feinheiten der Regeln. Sie sind„ Nice-to-Know“. Solltet ihr Fragen zum Thema Regeln haben oder Themenvorschläge für diesen Blog, scheut Euch bitte nicht, mir eine Mail zu schreiben: spielfuehrer@glc-badneuenahr.de
Ball zweifelsfreiidentifizieren können:
„Ich spiele einenBETONIT.3000“! Ballansagerituale sind auf dem ersten Tee eines Turniers auf fast jedem Platz dieser Welt zu vernehmen. Ist das Pflicht, und wenn ja, reicht das schon aus? Ein entschiedenes „JEIN“ wäre hier die richtige Antwort; also Pflicht ist es nicht. Die Ansage der Marke, des Modells und ggf. der Nummer hilft allerdings auch nur den aufmerksameren Flightpartnern, die sich diese Ansagen merken können/wollen.
In der Masse aller Fälle ist die Identifizierung der Bälle auf der Runde und die Zuordnung zu einem Spieler problemlos möglich. Fast jedem ist aber es aber schon entweder selbst passiert oder war dabei, wenn ein „falscher Ball“ im Flight gespielt wurde. Zwei oder gar drei Bälle kommen in etwa in der gleichen Region hinter einer Kuppe oder im Semirough zur Ruhe. Sie sind also nicht mehr von der Position desletzten Schlages zu sehen. Und dann: Einmal nicht richtig hingeschaut, der Markenname auf dem Ball war nur halb sichtbar und schon ist es passiert. Oder bei der Ballsuche im höheren Gras liegen 2 identische Modelle nur drei bis vier Meter auseinander. Welcher ist denn nun der Richtige?
Um solche Situationen zu vermeiden, sagen die Regeln, dass der Ball zweifelsfrei vom Spieler zu identifizieren ist. Das geht in der Praxis am einfachsten, wenn man seinen Ball individuell markiert hat. Zum Beispiel mit einem kleinen Permanentmarker. Ein paar Punkte, eine Linie, Smileys oder irgendwas, was diesen Ball eben einzigartig macht. Und die ganz Gewieften haben noch mindestens einen oder zwei weitere individualisierte Stücke dabei, falls einmal ein provisorischer Ball gespielt werden muss, oder – was eigentlich fast ausgeschlossen sein sollte – gar verloren geht. Also Bälle markieren – was kann man besseres an einem verregneten Winterwochenende machen, oder?
2 x vom Tee ohne Strafe?
Irgendwo im Nirgendwo – Loch – X – Platz Y. Spieler auf Abschlag. Man kann seine Gedanken bei der Schlagvorbereitung förmlich spüren:
„Jetzt aber volle Konzentration. Arm gerade? Check! Knie leicht gebeugt? Check! Locker in der Hüfte? Check! Griff? Check! – Also los!“ Rückschwung…nicht zu schnell, nicht zu langsam… und DURCH!!
„Mist!! Voll daneben. Luftschlag! ….und vom Tee ist das Mistding auch noch gefallen….“
oder auch:
„Volltreffer… flieg Du kleines….. NEIN, nicht nach rechts!!! Der Baum …. der stand doch eben noch nicht da, oder?…..jetzt kommt die Murmel auch noch zurück und liegt direkt vor meinen Füßen!“
Um das Ganze bildlich abzurunden, stelle man sich bitte noch bis zu drei Zuschauer dieser Szene vor. Mit (noch) ernsthaften Mienen sind sie bemüht, den Schluckreflex, der durch eine plötzliche Geschmacksexplosion ob dieser „Lady“ ausgelöst wurde, zu unterdrücken, bevor sie Worte des Bedauerns äußern. Schnitt ! Nun, dieses ärgerliche Erlebnis möchte ich gar nicht weiterausschmücken.
Wie geht man nun damit um? Unstrittig war es im Sinne der Regeln ein Schlag, der zählt. Doch seit Anfang 2019 darf man nun den Ball straflos innerhalb des Abschlags neu positionieren und den zweiten Schlag machen – sogar von einem Tee, wenn gewünscht. Doch Achtung: Das gilt nur, wenn der Ball nach dem ersten Versuch auf dem Abschlag zur Ruhe kommt, also der Bereich zwischen den Markierungen bis zu zwei Schlägerlängen nach hinten. Liegt der Ball auch nur ein paar Zentimeter außerhalb des Abschlags, muss man ihn spielen, wie er liegt. Im Übrigen ist nur DER EINE ABSCHLAG damit gemeint. Der Ball vom Herrentee gespielt, muss auch innerhalb des Herrenabschlags zur Ruhe kommen. Kommt der Ball auf dem Damenabschlag zur Ruhe (nur mal so angenommen!), dann greift diese Regel nicht.
Fremden Ballmarkieren und zurücklegen:
3 Bälle liegen schon auf dem Grün. Spieler No. 4 machtseinen Schlag aus dem Grünbunker und legt ihn sauber an den Stock. Anerkennendes Kopfnicken im Flight. „Macht schon mal – ich muss noch harken“ tönt es aus den Untiefen des Topfbunkers 15 Meter hinter ihnen. Diese Wortesind die Erlaubnis des Spielers, dass sein Ball von einem Flightpartner markiert und aufgenommen werden darf. Sehr sinnvoll für ein zügiges Spiel. Die drei spielen ihre Putts zu Ende und Spieler 4 kommt dazu und finalisiert auch.
Also: Ein fremder Ball darf, wenn es die Regeln erlauben, nur mit Ermächtigung des Spielers markiert und aufgenommen werden. Zurücklegen darf der Spieler selbst oder die Person, die den Ball ursprünglich aufgenommen hat. Eine „generelle Dauerermächtigung“ für die gesamte Runde ist nicht zulässig !
Der Zähler
Eine etwas unglückliche Formulierung, suggeriert sie doch, dass eben dieser Zähler zählt. Mitnichten. Für die vorgesehene Tätigkeit ist es allerdings schon hilfreich, wenn man sich sicher im einstelligen Bereich der positiven Zahlen bewegen kann. Viel wichtiger ist aber, dass man einigermaßen leserlich i. d. R. einstellige Ziffern aufschreiben kann. Es kann doch nicht soooo schwer sein, 18 Zahlen so auf ein kleines Stück Papier zu bringen, dass ein unbeteiligter Dritter diese nur mit grundlegenden Kenntnissen assyrischer Runenschrift entziffern kann. So, das musste mal gesagt werden …. Ein Dank an die Mädels im Sekretariat, die keine Mühen scheuen, Hieroglyphen in arabische Zahlen zu wandeln. J
Hauptaufgabe des Zählers ist es allerdings, die Schlagzahl(en) des Spielers zu notieren und am Ende des Turniers durch seine Unterschrift zu bestätigen. Mehr nicht ! In der Regel klappt das alles völlig problemlos. Was aber, wenn Spieler und Zähler uneins sind beim Abgleich des Scores ? Nun, in diesem Fall bestätigt der Zähler eben nur die unstrittigen Löcher und es wird/soll umgehend eine Entscheidung der Spielleitung herbeigeführt werden. Diese wird dann eine hochnotpeinliche Befragung aller Beteiligten durchführen, ggf. auch unter Einbeziehung weiterer Flightpartner und so versuchen, den richtigen Score zu ermitteln. Korrekterweise müsste der Zähler eigentlich also eher Schreiber heißen.
Im Übrigen verteilt der Zähler auch niemals Strafschläge !! Das muss der Spieler schon selbst machen – schließlich ist es ein Gentlemans-Sport. Da allerdings nicht immer sicher ist, ob der Spieler sich bewusst ist, ob ein Fehler begangen wurde oder nicht, sind freundliche Hinweise und Fragen durchaus erlaubt.
RH
19/8/2021
Der offizielle Wortlaut heißt übrigens Handicap-Index, das wird sich aber m. E. nicht wirklich im deutschen Golfsprech durchsetzen.
Wofür wird es überhaupt benötigt? Wofür ist es gut?
[Ironiemodus:an] Nun, in erster Linie dient es dazu, den Status des Inhabers im Club zu definieren. Je niedriger es ist, desto höher der soziale Rang und das Ansehen. Bestreben sollte es sein, ein Handicap so niedrig wie irgend möglich zu erlangen und, einmal erreicht, nicht wieder zu verlieren. Dabei sind fast alle Mittel erlaubt. Dynamisches Zählen zum Beispiel. 6 spielen, 5 sagen und 4 schreiben. Das funktioniert allerdings nur wirklich gut, wenn der Zähler dieses Modell auch mit voller Überzeugung unterstützt. Ist man jedoch erstmal im Clubleben integriert, findet man schnell Gleichgesinnte und kann so mehr oder weniger regelmäßig gemeinsam Handicap-Pflege betreiben. Es ist ein „Geben und Nehmen“. Der so erlangte Heldenstatus ist also nicht ernsthaft gefährdet. Man sollte aber aufpassen, dass das so „gepflegte Handicap“ nicht allzu weit von der tatsächlichen Spielstärke „weggepflegt“ wird. Das bleibt dem gemeinen Volk nicht lange verborgen – und man selbst bemerkt es kaum – eine schleichende Form von Realitätsverlust.
Dann gibt es da noch die „Radierer“ – eine Methode, die eher im Verborgenen praktiziert wird. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, denn die Anhänger dieser Methode haben ein grundsätzlich anders gelagertes Problem – und dafür fehlt mir ein mehrjähriges Studium um hier fundiert Hilfe anbieten zu können.
Doch Obacht: Nicht alle Mitspieler*innen frönen dem o. a. Modell der aktiven Handicap-Pflege. So kann es durchaus sein, dass man in Turnieren ohne Wunschflights an Mitspieler gerät, die tatsächlich alle Schläge mitzählen wollen. Manche solcher Zeitgenossen stellen sich am Ende vielleicht noch als regelfest heraus und machen den „Freestylern“ zusätzlich das Leben schwer, in dem sie die lieb gewonnenen Mulligans, Freedrops am Fairwayrand oder die üblicherweise geschenkten 2-Meter-Putts hartnäckig verweigern. Das kann sich schnell als kontraproduktiv auf die Stimmung auswirken. Mit ein wenig Um- und Vorsicht jedoch, kann man diese unangenehmen 98-99% der Clubmitglieder schnell identifizieren. Der Kreis der „Eingeweihten“ soll doch bitte klein bleiben.
Wo viel Freud‘ – da ist auch viel Leid. Wer sein Handicap dauerhaft auf diese Art und Weise pflegt, läuft natürlich auch Gefahr, mit solch‘ „unsensiblen“ Zählern im Flight, nie ernsthaft in die Nettopreisränge aufzusteigen. Das ist dann der Preis für ein gutes Handicap. [Ironiemodus:aus]
Golf, traditionell ein „Gentlemans-Sport“. Die wichtigsten, allgemein anerkannten Eigenschaften des Gentlemans, mal kurz hier zusammengefasst: umsichtig, freigiebig, stets Würde und Haltung wahrend und vor allem aber immer FAIR! Schul- und Ausbildung spielen übrigens keine Rolle.
Und dieser letzte Punkt, die FAIRNESS!, ist es, warum man sein Handicap regelmäßig aktiv pflegen sollte. Nur ein gepflegtes Handicap spiegelt die (durchschnittliche) Spielstärke wieder. Dieser Wert ist der einzige Indikator für fair vergleichbare Ergebnisse in Turnieren. Einer der schönsten Nebeneffekte dieses Sports ist es ja, dass man mit völlig unterschiedlichen Talenten, Jahrgängen und Spielstärken gemeinsam auf der Runde sein kann. Bundesligaspieler gegen Kreisklasse – und alle haben (oft) Spaß dabei. Versucht das mal bitte beim Tennis oder auch Schach. Für beide Seiten kein ernsthaftes Vergnügen. Am Ende eines Turniers ist es dann plötzlich wichtig – dieses Handicap. Man kann die Ergebnisse der Bundesligaspielerin mit dem Hacker aus der Kreisklasse vergleichen und der vermeintliche Außenseiter steht in der Nettowertung oben. Tschakka!
Wie pflegt man jetzt also sein Handicap möglichst fair und „gentlemanlike“:
Spielt Turniere – handicaprelevant, spielt RPRs, wo und wann es passt – mit ehrlichen Mitspielern. Es dauert nicht lange, und euer Handicap-Sheet (Stammblatt) füllt sich mit belastbaren Ergebnissen und es wird ein Mittelwert aus den besten 8 der letzten 20 handicaprelevanten Runden gebildet. Egal, was da nun für eine Zahl herauskommt: Es ist dein aktuelles Handicap – fair und sauber ermittelt und Dank des neuen World-Handicap-Systems – sehr dynamisch. Freu dich über die Nettopreise, die Du fair und sauber erspielt hast. Du hast es nicht nötig, anderen mit unsauberen Handicaps um die Preise zu betrügen.
Zu guter Letzt: Mir persönlich ist dein Handicap völlig egal – Hauptsache es ist fair erspielt und Du bist nett! Dann schmeckt der Wein nach der Runde gleich doppelt so gut.
Wenn Du der Meinung bist, dass dein aktuelles Handicap nicht deiner Form oder dauerhaften Spielstärke entspricht, wende dich bitte an den Vorgabenausschuss im Club. Es wird eine Lösung gefunden werden.
PS: Nehmt die „unerfahrenen“ Turnierspieler unter eure Fittiche und weist sie langsam aber beständig in „sauberes und regelgerechtes“ Golf ein. Sprecht die „Dynamischen“ aktiv an oder meidet sie. Bleibt FAIR!
RH
3/7/2021
Wann sind handicaprelevante (vorgabewirksame) Bedingungen gegeben? (die Kurzform)
Regelmäßig hört man Aussagen wie: Unter "diesen Umständen" kann doch nicht vorgabewirksam gespielt werden!
Diese Umstände stehen hier beispielhaft als subjektive Wahrnehmung eines x-beliebigen Turnierteilnehmers.
Nun, der Begriff vorgabewirksam wird zwar in Golfgesprächen noch benutzt, ist aber mittlerweile durch den Begriff handicaprelevant ersetzt worden. Also: die Bedingungen sind gegeben, wenn es für den Platz ein offizielles Rating gibt, was bedeutet, dass die Anlage vermessen wurde und ein Course Rating sowie ein Slope Wert festgelegt sind. Ein paar andere Dinge werden da auch noch festgelegt, die spielen hier aber keine große Rolle. Handicaprelevante Voraussetzungen sind dann gegeben, wenn der Platz von den offiziellen Werten in der Länge maximal 100 Meter am Turniertag abweicht und das Set-Up des Platzes im Wesentlichen den Bedingungen entspricht, die beim offiziellen Rating vorherrschten. Das bedeutet wiederum, dass keine großen Unterschiede in den Schnitthöhen der Grüns, des Fairways, des Semis, des Roughs oder auch die Lage von Hindernissen, im Vergleich zum Stichtag herrschen dürfen. Keine Rolle spielen Faktoren wie z.B. sauber manikürte Bunker, Wetter, Wind oder andere unwesentliche (subjektive) Beeinträchtigungen. Dieses Rating ist nach größeren Umbaumaßnahmen oder spätestens alle 10 Jahre zu erneuern.
Im Übrigen ist es mittlerweile Pflicht, Turniere von April - Oktober als handicaprelevant auszuschreiben. Ausnahmen sind im April und Oktober möglich. Das ist dann wieder ein anderes Thema, zu dem hier bald etwas Neues stehen wird.
24/6/2021
Juli 2021:
Die Platzregeln unter Nr. 1 wurden ergänzt:
Liegt der Ball auf dem Platz und innerhalb zweier Schlägerlängen von stromführenden Zäunen, muss straflos Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen werden. Der Punkt der Erleichterung ist die nächste Stelle, die zwei Schlägerlängen vom Elektrozaun entfernt ist und nicht näher zum Loch liegt.
Erklärung: Eigentlich ist eine straffreie Erleichterung von Markierungen die AUS bezeichnen nicht vorgesehen, mit eben dieser Ausnahme. Es soll davor schützen, ggf. vom Zaun "unter Strom" gesetzt zu werden und dient in erster Linie dazu, die Funktionalität des Wildschutzzauns sicherzustellen und somit größere Schäden am Platz durch Wildschweine zu verhindern. Liegt also ein Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen an einem solchen Zaun (ob unter Strom oder nicht), muss man den Ball an der Stelle, die zwei Schlägerlängen vom Zaun entfernt ist - nicht näher zum Loch - straffrei droppen.
Juni 2021:
Die Greenkeeper wurden gebeten, die Fairways künftig in wechselnden Richtungen zu schneiden, damit optisch der "Schachbrettlook" verstärkt wird.
Mai 2021:
Auf Bahn 3 wird auf dem oberen Plateau am rechten Waldrand das Semirough erwas weiter in das Fairway hinein stehen gelassen. Sinn und Zweck dieser Maßnahme soll sein, dass bei längerer Trockenheit eigentlich gut abgelegte Bälle eben nicht bis in den Wald hinein wegrollen.
Neue Platzregeln und neue Rahmenausschreibungen sind verfasst und hängen am Sekretariat aus - ebenso auf der Homepage unter "Anlage".
30/4/2021
Ralf Hemmersbach kümmert sich ab sofort um die sportlichen Belange in unserem Golfclub.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen ihm für das Ehrenamt alles Gute.
Ralf ist 54 Jahre alt, sein HCPI liegt aktuell bei sportlichen 8,3.
Falls Sie noch mehr von ihm wissen möchten, dürfen Sie ihn sicher selbst ansprechen ....
Sportliche Fragen beantwortet Ralf Ihnen unter spielfuehrer@glc-badneuenahr.de